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Dienstag, 10. Januar 2012

Die Stiftungsrätin & der Bundespräsident

Prof. Dr. Miriam Meckel hat einen Essay zum Bundespräsidenten Christian Wulff und dessen unangenehmer Lage verfasst, der in der tageszeitung (taz) erschien [1]. Titel: "Der theoretische Bundespräsident". Aufmacher:
Christian Wulff will im Amt bleiben. Doch seine Leidenschaft richtet sich auf die eigene Person, nicht auf das Amt. Denn das nutzt er nur als Karriereplattform. [1]
Das sind deutliche Worte an den höchsten Mann im Staate. Aber wie ernst nimmt es die Verfasserin mit ihren eigenen Ämtern?

Miriam Meckel ist Stiftungsrätin an der Leuphana Universität Lüneburg. [2] Im vergangenen Jahr berichtete LeuphanaWatch bereits mehrfach über die schlechte Arbeitsmoral und ihre oftmalige Abwesenheit auf den Sitzungen. In diesem Zusammenhang forderten wir sie zum Rücktritt auf, um den Platz für jemanden mit besserer Arbeitsmoral freizumachen.

Nun kann man Frau Meckel nun wirklich nicht vorhalten, ihr Amt als Karriereplattform zu missbrauchen. Da hat sie ganz andere Pluspunkte in ihrem Lebenslauf vorzuweisen: Staatssekretärin, Buchautorin, Jurymitglied, Preisträgerin. [3] Allerdings stellt sich doch die Frage, wie wichtig Miriam Meckel ihr Amt als Stiftungsrätin in Lüneburg nimmt. Wäre es in der aktuellen Situation der Leuphana Universität Lüneburg nicht besonders notwendig, an Sitzungen teilzunehmen und intensiv an der Arbeit des Stiftungsrates teilzuhaben? Hätte man sich bspw. im Trubel um den Korruptionsverdacht gegen Holm Keller nicht nur vom Vorsitzenden, sondern auch von den Stiftungsräten und Stiftungsrätinnen mehr Präsens und klare Worte gewünscht? Miriam Meckel jedenfalls bleibt als Stiftungsrätin unsichtbar. Auf dem Campus ist zu hören, dass sie auch den Senatoren und Fakultätsratsmitgliedern bislang nicht begegnet sei. [4]

Kann Miriam Meckel so den Anforderungen an eine Stiftungsrätin gerecht werden? Gilt ihre Leidenschaft wirklich ihrem Lüneburger Amt oder will sie es nur nicht aufgeben? Oder hat sich die Amtswahrnehmung von M.M. gar zum Besseren gewendet?

Niemand außerhalb des Stiftungsrates wird diese Fragen beantworten können, zumal keinerlei Dokumente über die Arbeit des Gremiums und die Anwesenheit seiner Mitglieder veröffentlicht werden. Miriam Meckel jedenfalls sollte für sich ganz persönlich endlich die richtigen Konsequenzen aus ihrer Beantwortung der Fragen ziehen. Gerade und ganz besonders nach ihrem Essay zum Bundespräsidenten.

Quelle:
[1] http://taz.de/Essay-zu-Christian-Wulff/!85163/
[2] http://www.leuphana.de/ueber-leuphana/organisation/stiftungsrat.html
[3] http://de.wikipedia.org/wiki/Miriam_Meckel
[4] LeuphanaWatch dankt für den Hinweis.

Sonntag, 25. September 2011

Stiftungsrat gibt jämmerliches Bild ab

Was ist da los im Stiftungsrat? Gerade erst empörte sich LeuphanaWatch über das Gremium. Dabei sitzen kompetente Personen im höchsten Organ der Leuphana Universität Lüneburg. Aber ihr Wirken wird überlagert von offen zur Schau getragener Belustigung über den Rat und schlichter Arbeitsverweigerung. Besonders unrühmlich haben zwei Personen auf sich aufmerksam gemacht: Miriam Meckel und Volker Meyer-Guckel.

Über die Arbeitsverweigerung der Stiftungsrätin Miriam Meckel berichtete LeuphanaWatch bereits vor Monaten. Die Stiftungsrätin scheint ihre Aufgabe nicht allzu ernst zu nehmen und vermarktet lieber ihren Burnout. Zu ihrer neusten Tätigkeit gehört das Lästern über Fernsehliebling Günther Jauch, der Meckels Lebensgefährtin Anne Will vom Sonntagabend-Sendeplatz in der ARD verdrängte. Ob Frau Meckel bei der letzten Stiftungsratsitzung anwesend war, ist bislang unbekannt. Gerüchte kursieren, sie sei erneut nicht erschienen. Wenn dem so ist, gibt es nur noch eine mögliche Konsequenz: Miriam Meckel muss aus dem Stiftungsrat zurücktreten und zwar sofort. Dann kann eine verantwortungsbewusstere Person für die wichtige Aufgabe gefunden werden.

Der zweite Totalausfall im Stiftungsrat ist ausgerechnet der Vorsitzende Dr. Volker Meyer-Guckel. Einer der großen Befürworter von Stiftungsuniversitäten erweist sich als Paradebeispiel dafür, wie man sein eigenes Amt der Lächerlichkeit preisgeben kann. Ein Video auf der Plattform youtube zeigt Meyer-Guckel bei seiner Rede zur Grundsteinlegung des Audimax [1], in der er die Aufgaben des Stiftungsrates beschreibt:
Wenn Sie den Stiftungsrat nicht kennen und die Mitglieder, dann macht das nichts, denn so bedeutend ist er nicht. Wie das Wort schon sagt, er berät im Wesentlichen. Die ein oder andere Entscheidung kann er auch treffen. Aber was es so schwierig macht, Geld hat er eigentlich nicht.
Ein Blick ins Hochschulgesetz scheint der Stiftungsratsvorsitzende offenbar noch nicht geworfen zu haben oder es ist ihm egal. Dort heißt es in § 60 II:
Der Stiftungsrat berät die Hochschule, beschließt über Angelegenheiten der Stiftung von grundsätzlicher Bedeutung und überwacht die Tätigkeit des Präsidiums der Stiftung. Er hat insbesondere folgende Aufgaben:
1. Ernennung oder Bestellung und Entlassung der Mitglieder des Präsidiums der Hochschule,
2. Entscheidung über Veränderungen und Belastungen des Grundstockvermögens sowie die Aufnahme von Krediten,
3. Zustimmung zur Entwicklungsplanung der Hochschule und zum Wirtschaftsplan der Stiftung,
4. Entgegennahme des Rechenschaftsberichts des Präsidiums,
5. Feststellung des Jahresabschlusses sowie Entlastung des Präsidiums der Stiftung,
6. Zustimmung zur Gründung von Unternehmen oder zur Beteiligung an Unternehmen durch die Stiftung,
7. Rechtsaufsicht über die Hochschule,
8. Beschluss von Änderungen der Stiftungssatzung sowie Erlass, Änderung und Aufhebung anderer Satzungen der Stiftung.
Der Stiftungsrat hat weitreichende Kompetenzen, ohne ihn ist keine Universität zu machen. Der Universitätshaushalt bedarf seiner Zustimmung, jede Baumaßnahme muss vom Stiftungsrat abgesegnet werden. Er allein verantwortet das Audimax. Er fällt - leider - viele zentrale Entscheidungen und ist die Rechtsaufsicht der Universität. Wenn Herr M.-G. darüber nicht informiert ist, erzeugt das eine brisante Lage. Wenn nicht einmal der Stiftungsratsvorsitzende seine Aufgaben ernst nimmt, wie soll er sie dann kompetent und konsequent erfüllen? Wer kontrolliert überhaupt, was das Präsidium treibt? Welches Bild vermittelt der Stiftungsrat in der Öffentlichkeit?

[1] LeuphanaWatch dankt für den Hinweis.

Sonntag, 16. Januar 2011

Wo ist Stiftungsrätin Miriam Meckel?

Im Stiftungsrat der Leuphana Universität Lüneburg sitzen illustre Persönlichkeiten. Der Vorsitzende Volker Meyer-Guckel wurde schon von LeuphanaWatch vorgestellt. Neben ihm gehört auch Prof. Dr. Miriam Meckel dem Stiftungsrat an. Die Leuphana-Homepage sagt zu ihr:
Prof. Dr. Miriam Meckel, Professorin für Corporate Communication an der Universität St. Gallen, ehemalige Staatsekretärin für Europa, Internationales und Medien in Nordrhein-Westfalen [1]
Wikipedia weiß zu berichten, dass die Lebensgefährtin von Fernseh-Journalistin Anne Will ebenfalls journalistisch tätig war. Anschließend übernahm sie eine Professur in Münster und wechselte 2005 nach St. Gallen an die ehemalige Hochschule von Präsident Sascha Spoun [2]. Miriam Meckel veröffentlichte 2010 ein Buch, in dem sie ihre eigene Erfahrung mit dem Burnout-Syndrom darstellt. [3] Die Süddeutsche Zeitung attestierte ihr, sogar aus ihrem Burnout noch Kapital schlagen zu wollen [4].

Eine interessante Person wurde da ausgewählt, so viel ist klar. Aber was hält Meckel von den Entwicklungen der Leuphana Universität Lüneburg? Was sagt sie zur Großbaustelle Zentralgebäude? Freut sie sich über die vielen neuen Forschungsprojekte der Professoren? All diese Fragen müssen unbeantwortet bleiben. Der derzeitige Stiftungsrat ist seit dem Dezember 2008 im Amt und M.M. hat bislang noch an keiner Sitzung teilgenommen. Das geht aus Fotos auf der Homepage der Leuphana, Berichten in der Presse und dem oft gut informierten Buschfunk auf dem Campus hervor. Auch am 20. Dezember letzten Jahres war M.M. wieder nicht anwesend. Ob sie überhaupt schon einmal den Campus betreten hat?

Hinter vorgehaltener Hand heißt es, M.M. habe wichtigeres zu tun und daher wenig Zeit. Kein Wunder bei einem solchen Leben:
"Ein Leben zwischen St. Gallen in der Schweiz und Berlin, dazwischen müssen all die beruflichen Termine in München, Hamburg, Frankfurt untergebracht werden, ebenso wie die Reisen in die USA, nach Peking, Singapur, Dubai, Abu Dhabi, Istanbul, Moskau oder wo immer gerade ein Projektmeeting oder eine Konferenz stattfindet. (...) Ich musste mittwochs abends darüber nachdenken, welche Jeans ich wohl vierzehn Tage später auf einer Party in Berlin anziehen wollen würde und welche Schuhe zu dem grüngrauen Abendkleid passen könnten, das beim Botschaftsempfang am Vorabend erwartet würde." [4]
Vielleicht sollte sie eine Lesung auf dem Campus machen, dann würde sie diesen gleich einmal kennen lernen. Ob schon jemand unibuch oder das Kulturreferat deswegen angefragt hat?

Alternativ könnte man meinen: Wer nach der Hälfte seiner Amtszeit seinen Aufgaben noch nie nachkommen konnte, sollte sein Amt niederlegen und Platz für Menschen schaffen, die nicht nur auf dem Papier Stiftungsrat sind. Anscheinend hat sich M.M. mit dem Stiftungsratsposten etwas verhoben, frei nach dem Motto:
Mehr, immer mehr. Miriam Meckel kann nie genug bekommen. [4]

Quellen:
[1] http://www.leuphana.de/ueber-leuphana/organisation/stiftungsrat.html
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Miriam_Meckel
[3] http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,668109,00.html
[4] http://www.sueddeutsche.de/leben/miriam-meckel-frau-nimmersatt-und-ihr-burn-out-1.11141