Sonntag, 31. Oktober 2010

Nötigt Leuphana Absolventen?

Die Leuphana Universität Lüneburg hält derzeit den erfolgreichen Absolventen des Studiengang Leuphana-Bachelor ihre Urkunde vor. Diese sollen erst auf der zentralen Graduiertenfeier am 20.11.2010 übergeben werden. Bis dahin dürfen die Absolventen keinen akademischen Titel tragen. Streng genommen dürfen sie auch keine Arbeit aufnehmen, welche als Vorraussetzung einen akademischen Titel verlangen. Auf diesem Wege scheint die Leuphana die Teilnahme an der Graduiertenfeier erzwingen wollen. Selbst, falls die Absolventen inzwischen sich im außereuropäischen Ausland aufhalten.

Es wäre sicherlich spannend was eine rechtliche Überprüfung dieser neuartigen Praxis ergeben würde. Ob hier die Universität nicht letztlich sogar für Verdienstausfälle aufkommen müsste.

Freitag, 29. Oktober 2010

Das Leuphana-Studienmodell gibt sich auf

Ein gutes Betreuungsverhältnis will Leuphana, sie hat kleine Lerngruppen statt Massenseminare. Auch in großen Vorlesungen besteht immer die Möglichkeit, den Dozenten etwas zu fragen, weil eine rein passive Berieselung als "nicht zielführend" angesehen wird.

Jetzt ist Schluss damit. Das Leuphana-Studienmodell gibt sich selbst auf!

Im Modul "Wissenschaft hat Geschichte" des Leuphana-Semesters gibt es jeden Freitag eine Vorlesung. Während Mathe oder Statistik oder Verantwortung jeweils doppelt angeboten werden, ist das bei Geschichte anders.

In Hörsaal 2 läuft alles wie gewohnt. Allerdings ist auch Hörsaal 1 mit Studenten gefüllt, die die Vorlesung per Videostream verfolgen dürfen. Sie zahlen 500 Euro Studienbeiträge und bekommen nicht einmal einen Dozenten zu sehen. Statt dessen dürfen sie auf eine Leinwand starren und sich ihre Fragen selbst beantworten. Ist das die Qualität, die die Leuphana verspricht?

Vielleicht rechnet die Universität damit, dass nach den ersten Wochen sowieso kaum mehr ein Student zur Geschichtsvorlesung kommt. Das ist ein guter Erfahrungswert der letzten Jahre, als kaum mehr 30 Studenten im gähnend leeren Hörsaal 2 der Veranstaltung lauschten. Für die Universität ist das peinlich, da der Dozent zweimal hintereinander vor einem leeren Hörsaal sprechen muss. Wird jetzt also die Blamage begrenzt und kaschiert? Auf jeden Fall spart Leuphana hier auf Kosten der Betroffenen, die mit einem Videostream sicher nicht auf den Geschichts-Geschmack kommen. Auf der Homepage wurde etwas anderes versprochen.

"Freiheit ist nicht die Freiheit zu versagen" meint Herr Spoun. Richtig! Wenn das Geschichtsmodul so schlecht bei den Studenten ankommt, scheint dort etwas grundlegend falsch zu laufen. Nach vier Jahren wäre es an der Zeit, sich einmal an die eigene Nase zu packen! Entweder ist die Veranstaltung einfach langweilig und überflüssig? Oder die Arbeitsbelastung ist insgesamt so hoch, dass die Studenten sie dankbar ausfallen lassen?

In jedem Fall: Aufgeben gilt nicht.

Dienstag, 26. Oktober 2010

Wir geben uns die Ehre?

LeuphanaWatch dankt für den folgenden Hinweis, der uns per Email erreichte:

In Lüneburg geht im Zusammenhang mit dem geplanten Bau des Audimax das Gerücht um, dass Oberbürgermeister Mädge bei der Einweihung des Zentralgebäudes mit Audimax/Stadthalle und Hotel für seine tatkräftige Unterstützung der Leuphana-Uni der Ehrendoktortitel verliehen werden soll. Dies verlautet aus im allgemeinen gut informierten Wirtschaftskreisen.

Mädges Zukunftsvision "Audimax" ist also möglicherweise auch eine ganz persönliche Zukunftsvision. Dass er sich als gelernter Elektriker und Soldat nun bald möglicherweise mit einem Doktortitel schmücken kann, wäre eine typische Leuphana-Geschichte. Und für Mädge die Krönung seiner Laufbahn!

Samstag, 23. Oktober 2010

Zentralgebäude, Studienmodell und Raumbedarf

Der AStA hat im Sommer ja an einer Dokumentation zum Audimax gearbeitet. Dieser Kommentar möchte die Arbeit würdigen jedoch auch in einem entscheidenden Punkt widerlegen. Höchstens, es geht bei der Diskussion um den Raumbedarf auch um die Hinterfragung des Leuphana-Studienmodells.   

Um die derzeitige Bemühungen zu der Weiterentwicklung der Universität Lüneburg zu einer Campusuniversität nachvollziehen zu können muss sich mit dem Studienmodell im College beschäftigen. Das College baut darauf auf, dass mit einer geringen Anzahl von Major und frei kombinierbaren Minor eine Vielzahl von Studiengängen von jedem einzelnen Studierenden kreiert werden kann. Zudem kann aus einer Vielzahl von Komplementärveranstaltungen frei gewählt werden. Durch diese hohe Wahlmöglichkeit kommt es zu einer großen Durchmischung der Studierenden in den Veranstaltungen. Um jetzt die Pausen nicht nur mit dem Überbrücken der Distanz zwischen verschiedenen  Standorten zu verlieren würde eine Universität der kurzen Wege, eine Campusuniversität, die Situation für Lehrende und Lernende deutlich verbessern.
Nach dem bekannt ist, dass mittelfristig sich alles auf dem Campus konzentrieren soll, versuchen möglichst viele Institute und Forschungsprojekte auch auf dem Campus Scharnhorststraße (Campus) untergebracht zu sein. Dies führt heute schon zu einer erheblichen Raumnot auf dem Campus. Da auf Grund des Studienmodells, z. B. im Leuphana-Semester, alle Studierende parallel Gruppenräume benötigen kommt es punktuell auch immer wieder zu der Situation, dass kein einziger Raum mehr auf dem Campus frei ist. In anderen Zeitfenstern fehlen hingegen Hörsäle in der Größenordnung 100 bis 250 Personen. Ganze Jahrgänge sitzen in schlauförmige Seminarräume. Im letzten Drittel ist dabei kaum noch etwas von der Präsentation zu erkennen und die Akustik leidet darunter.
Hingegen ist derzeit im Roten Feld und in Volgershall die Raumsituation deutlich entspannter. Jedoch möchte keiner dorthin versetzt werden, da diese „Abschiebung“ häufig emotional mit der baldigen Schließung des Studienganges verbunden wird. Besteht zum Beispiel bei den Ingenieuren die Angst, dass falls keine Maschinenhalle auf dem Campus errichtet wird dies auch bedeutet, dass ihr Studiengang geschlossen wird. Auch bei Lehramt wurde der Umzug ins Rote Feld als ein Indiz gesehen, dass Lehramt geschlossen wird.
Ein Studienmodell, welches den Studierenden anbietet sich ein sehr individuelles Studium aus einigen Bausteinen nach dem Baukastenprinzip zusammen zu setzten und gleichzeitig von nur einer überschaubarer Größe von Lehrenden bedient werden soll bedarf demnach eine Campusuniversität.
Doch welcher Raumbedarf ergibt sich daraus?
Einerseits werden mehr Gruppenarbeits-, Seminarräume und Hörsäle gebraucht wie in der Vergangenheit vor dem Leuphana-Studienmodell. Dies ist begründet in der Parallelität der einzelnen Unterrichtsformen. Ist aus den wenigen Informationen, welcher der Öffentlichkeit zu dem Zentralgebäude zur Verfügung steht, zwar ersichtlich, dass hier Gruppenarbeitsräume erstellt werden sollen so ist bis jetzt von lediglich einem Hörsaal mit 1300 Plätzen die Rede. Kann dieser Hörsaal denn geteilt werden? Können in diesem Hörsaal auch naturwissenschaftliche Fächer (Rauchabzug, feuerfeste Unterlage) unterrichtet werden? Die größere Kohorte von Studierenden im Major Umweltwissenschaftler hat etwa noch keinen Hörsaal, in welchem sie im nächsten Sommer unterrichtet werden kann. Soll die unglückliche Situation mit den sehr schlauchartigen Seminarräumen auf dem Campus der Vergangenheit angehören müssten auch von diesen welchen erstellt werden, welche breiter, jedoch nicht so tief sind. Sollte das Audimax nicht geteilt werden können besteht auf jeden Fall noch der Bedarf auch von Räumlichkeiten in der Größenordnung zwischen 70 bis 250 Plätze. Auch besteht der Bedarf an freien Räumlichkeiten, welche von Referats- und Lerngruppen genutzt werden können. Für andere ist selbst in der Bibliothek noch zu viel Trubel und benötigen Stillarbeitsräume. Andere benötigen Aufenthaltsräume in den Pausen in der kalten Jahreszeit bzw. an Regentagen.
Derzeit wird öffentlich Diskutiert, dass eine Universität, welche deutlich weniger Studierende habe, auch deutlich weniger Räume brauchen würde. Dies ginge jedoch nur, falls man wie früher auch wieder bis 22 Uhr unterrichten würde und das Studienmodell auflöst um den parallelen Bedarf von Gruppenarbeitsräumen wie von Hörsälen umzukehren.
Betrachten wir in einem nächsten Schritt die Büroflächen für die Dozenten. Wie mehrfach zu lesen konnte in den letzten Jahren das Betreuungsverhältnis zwischen Studierende und Dozenten deutlich verbessert werden. Das sinken der Studierendenanzahl war demnach nicht mit einer starken Schrumpfung im Bereich der Dozenten verbunden. Vielmehr ist die Universität bemüht, die Forschung deutlich zu vergrößern. Das Drittmittelaufkommen soll deutlich gesteigert werden. Jede Neuberufung soll schon in erheblichen Maße Drittmittel mitbringen. Dies trifft selbst bei Juniorprofessuren zu. Drittmittelforschung bedarf jedoch auf jeden Fall Platz. Platz für neue Apparaturen, Arbeitsplätze für Mitarbeiter. Sollte es der Professional-School gelingen, weitere laufende Weiterbildungsstudiengänge aufzubauen werden auch hier zur Betreuung Mitarbeiter benötigt.
Kommt jetzt noch hinzu, dass aus Gründung der Unterhaltungskosten eine Trennung von zwei Bausünden der Vergangenheit erfolgen soll ist mit einem erheblichen Mehrbedarf an Nutzfläche auf dem Campus zu rechnen.

Falls die Stadt und der Landkreis eine Stadthalle auf der Fläche der Universität wünschen darf ein derartiger Raum sicherlich in diesem Rahmen mit erstellt werden. Jedoch sollte es dann auch die Aufgabe der Stadt sein den Unterhalt eines derartigen Raumes wie den hierfür notwendigen Parkplätzen zu bezahlen. Wie die Bewirtschaftung einer Stadthalle schön gerechnet werden und zu lasten der Universität oder eines Partner verlagert werden kann ist schon verwunderlich. Auch dass sich die Stadt Lüneburg, statt einem gewünschten Raum für 3000 Personen einen Multifunktionsraum für 1200 Personen aufbinden lässt bleibt ihr Geheimnis. Auch, weshalb sie sich mit einer deutlich niedrigeren Studierendenanzahl zufrieden gibt als in der „Strategischen Rahmenplanung“ ins Auge gefassten 10.000 Studierende (derzeit knappe 7000). Möglicherweise mag sie am Ende nicht Verantwortlich für das Scheitern der Neuausrichtung der Universität sein.

Fasst man diese Aspekte alle zusammen muss geschlussfolgert werden, dass das Zentralgebäude sogar viel zu klein ist. Es gerade mal den beengten aktuellen Bedürfnissen gerecht wird und keine Puffer schafft für neue Forschungsprojekte wie der weiteren Entwicklung der Universität. Hält die Universität es abwegig weitere Stiftungsprofessuren gewinnen, Studiengänge in der Professional School aufbauen oder weitere Drittmittel akquirieren zu können? Von Platz für universitärnahe Ausgründungen ganz zu schweigen.

Für neu zu errichtende Gebäude ist es dringend erforderlich, einmal ehrlich über den tatsächlichen Raumbedarf zu sprechen. Ein Raumbedarf, welcher sich nicht an irgendwelchen Durchschnittszahlen orientiert sondern berücksichtigt, dass an dieser Universität ein völlig anderes Studienmodell gefahren wird. Ein Raumbedarf, welcher den absehbaren Raumbedarf der nächsten 6-8 Jahren mindestens schon mit einschließt. Dafür müsste die Diskussion über die Inhalte jedoch noch einmal geführt werden. Welche Majors soll es denn Mittelfristig geben? Die Neuausrichtung der Universität ist mit dem Bericht der wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen und der anschließenden Diskussion jedoch noch nicht abgeschlossen. Kann sich etwa ein Schmalspur-Leuphana-Bachelor-Ingenieur gegen die wieder gegründete Diplomingenieure der technischen Universitäten behaupten? Oder sollte dieser Major in einen Minor umgewandelt werden? Wie können sich große Major, in deren Bereichen es jedoch verhältnismäßig wenig Drittmittel gibt, weiterhin rechtfertigen? Im nächsten Schritt sollte die Diskussion stattfinden, wo der Platz auf dem Campus ist für eine möglicherweise genötigte Maschinenhalle oder etwa ökologische Versuchsflächen oder allgemein den technischen- und naturwissenschaftlichen Laboren? Möchte die Universität auf ihrem Campus auch weiterhin ein Sportfeld und sommerliche Chill-out-Flächen haben ist eben nur ein sehr begrenzter Platz vorhanden. Den einzig in die Höhe kann auf dem Campus noch weiterer Raum geschaffen werden. Raum, welcher für ein innovatives Studienmodell wie die Forschungsinitiativen und den zentralen Einrichtungen (z. B. ZDemo) dringend benötigt wird. Das geplante Zentralgebäude mit den hierfür notwendigen Parkflächen ist jedoch zu klein. Schließlich möchte sich, in den Worten von Herrn Zühlsdorff,  Leuphana nicht nur auf den Weg machen zu einer zukunfts- und wettbewerbsfähigen Universität der Zivilgesellschaft des 21. Jahrhunderts, sondern auch dort ankommen. Dies bedarf jedoch nicht Zink, Glas und Beton allein sondern auch die gesellschaftliche Diskussion über den Raumbedarf und den dahinter liegenden Inhalten von Forschung und Lehre.

Wie überhaupt ins Auge gefasst werden kann, auf dem Campus noch ein Hotel oder ein weiteres Studierendenheim zu erstellen kann nicht nachvollzogen werden. Muss ja etwa auch die Bibliothek dringend ausgebaut und sollen die Interessen von Fledermäuse und der Haubenlerche auch noch berücksichtigt werden. So ist langfristig ja doch absehbar, dass die Einkaufzeile einem mehrgeschossigen Bau weichen muss und Studentenwohnheime auf dem Campus in Büroflächen überführt werden. 

Freitag, 22. Oktober 2010

Geld & Macht

Die Leuphana Universität Lüneburg beruft neue Professuren. Eine der ersten neu berufenen Professuren (Nachhaltigkeitsethik) besetzt Prof. Dr. Dr. Nils Ole Oermann. Seine Vita gleicht einer Ansammlung von Titeln.
Wintersemester 2009/2010: Berufung auf die Professur für Nachhaltigkeitsethik an der Leuphana Universität und Wahl zum Vizepräsidenten
Seit 2007: Direktor am Forschungsbereich „Religion, Politics and Economics“ der Humboldt Universität zu Berlin
2007: Habilitation mit venia legendi für Systematische Theologie (Ethik, Dogmatik, Religionsphilosophie), Universität Leipzig
2006: 2. Theologisches Examen vor dem Konsistorium der Ev. Kirche von Berlin-Brandenburg/schlesische Oberlausitz und Ordination als Pastor im Ehrenamt in einer Berliner Gemeinde
2004-2007: Persönlicher Referent des Bundespräsidenten
2004: Erstes Juristisches Staatsexamen vor dem Hanseatischen Oberlandesgericht zu Hamburg
2003: Master in Public Administration (MPA), Harvard University als Stipendiat der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1999-2001: Unternehmensberater bei der Boston Consulting Group in Neuseeland und Australien
1999: Doktor der Theologie (Dr. theol.), Universität Leipzig
1998: Doctor of Philosophy (D.Phil.) in Modern History als Rhodes Scholar, Oxford University
1997: Diplomtheologe (Dipl. theol.) an der Universität Leipzig
1996: Master in Theology (M.St.), Oxford University
1992-95: Studium der Evangelischen Theologie, Rechtswissenschaften, Geschichte und Philosophie an den Universitäten Leipzig und Münster
1992: Abitur am altsprachlich-humanistischen Ratsgymnasium zu Bielefeld (1)
Neben zwei Doktortiteln schaffte er in jungen Jahren noch eben ein juristisches Staatsexamen, einen Master, eine Habilitation. Unterbrochen wurde die Laufbahn nur von einem Einsatz für die Unternehmensberatung Boston Consulting Group. Ein Leuphana-Lebenslauf, wie er im Buche steht, eine wahre Persönlichkeit. Oermann ist ein Senkrechtstarter.

Die neuen Professuren an der Leuphana Universität Lüneburg sind oft auf 5 Jahre befristet. Bei Lehramt stritt sogar eine Studentenversammlung darüber, weil nur befristete Stellen ausgeschrieben waren (2). Der ganze Studiengang hängt derzeit an befristeten Professuren oder solchen, die bald in Pension gehen.
Eine befristete Professur? Nicht so bei Oermann! Der wurde nicht nur erstaunlich schnell Vizepräsident, sondern auch ganz schnell abgesichert. Kaum war er im Präsidium, wurde seine befristete Stelle eine Professur auf Lebenszeit. So ein glücklicher Zufall! Andere haben weniger Glück...

Glückspilz Nr. 2 ist ausnahmsweise mal Vizepräsident Holm Keller. Der ist nach Lüneburg gekommen, "um seinem Freund Sascha zu helfen". Um Geld gehe es ihm gar nicht, erklärte er stolz in der Landeszeitung. Um Geld muss Keller sich wirklich keine Gedanken machen, wie LeuphanaWatch jetzt zugetragen wurde:

Vizepräsidenten mittelgroßer Universitäten in Niedersachsen erhalten normalerweise eine B3- oder vergleichbare W-Besoldung (3). Keller nicht! Er verdient deutlich mehr und rangiert nur knapp hinter einem Staatssekretär, der B 7 bekommt - so heißt es. Kein Wunder, dass sein Arbeitsvertrag in der Universität nicht vorliegt und geheim gehalten wird. Das hat sich schon in der Vergangenheit beim Streit um zahlreiche Nebentätigkeiten als nützlich herausgestellt (4).

Eine Frage noch: was verdient eigentlich "sein Freund" Sascha?


Quellen
1 http://www.leuphana.de/nils-ole-oermann.html
2 http://www.asta-lueneburg.de/home0/singlenews00/?tx_ttnews%5BpS%5D=1286135926&tx_ttnews%5Bpointer%5D=2&tx_ttnews%5Btt_news%5D=986&tx_ttnews%5BbackPid%5D=243&cHash=182b4fe0f3
3 http://de.wikipedia.org/wiki/Besoldungsordnung_B#Niedersachsen
4 http://www.asta-lueneburg.de/fileadmin/images/asta2_0/sonderausgabe_campusentwicklung_online.pdf

Montag, 18. Oktober 2010

Freiräume genutzt II

Semesterferien bedeuten nicht nur Prüfungen und Hausarbeiten, sondern es gibt auch einen begrenzten Freiraum für andere Lebensziele.

Ein Lebensziel haben sich die Leute vom ASTA jetzt zur Brust genommen und heraus kam eine wahnsinnig detaillierte Dokumentation zum bescheuerten Audimax (http://www.asta-lueneburg.de/fileadmin/images/asta2_0/sonderausgabe_campusentwicklung_online.pdf).
Viel (zu viel) Arbeit, der AStA hat scheinbar nichts anderes zu tun. Aber der Hammer für alle Leuphanten, die das lesen müssen. Das müssen sie, wenn sie nicht auf Onkel Holms Märchen reinfallen wollen. Was der in der Startwoche wieder zum besten gab, war auch eine Freiraumnutzung. Der Freiraum neben der Realität ist groß, generiert schöne Geschichten und ist sein Metier.

Sonntag, 17. Oktober 2010

Auf den Punkt gebracht

LeuphanaWatch erreichte eine Email, die wir gern veröffentlichen. Danke für den Hinweis, Sie sprechen vielen Kolleginnen und Kollegen aus dem Herzen.
-------- Original-Nachricht --------
Betreff: Auf den Punkt gebracht
Datum: Sun, 17 Okt 2010 14:51:58
Von: xxxxxxxxxxxxxxxxxx
An: leuphanawatch@googlemail.com

Die neuen Studenten bringen das Problem der Universität auf den Punkt. Ihrem Film ist nichts hinzuzufügen.

http://www.youtube.com/watch?v=Yw4_PyADnoE

Samstag, 16. Oktober 2010

Frei-Räume genutzt I

Das Thema der Startwoche 2010 lautet: Frei-Räume [1]. Leuphana weiß über die neuen Studenten und ihre Aufgabe:
In Teams von jeweils 15 Personen dokumentieren sie künstlerisch in einem Film ihre Perspektive auf den Campus der Zukunft. Sie eignen sich Wissen auf theoretischem und praktischem Gebiet an, entwickeln ein Konzept und bewerkstelligen im Team eine Herausforderung. Am Ende steht als gemeinsames Ergebnis ein Kurzfilm, der im ARTotale-Channel auf Youtube der Öffentlichkeit präsentiert wird. [2]
Auf youtube gibt es eine interessante Auswahl an Filmbeiträgen. Einige haben das Motto "Frei-Räume" beherzigt und sich mit der Universität und den geplanten Neubauten kritisch auseinandergesetzt. In der ersten Woche des Studiums keine Selbstverständlichkeit.

LeuphanaWatch empfiehlt z.B.
Faules Ei Audimax
Freiraum als Produk
Streifennews am Abend

Auch die anderen Filme sind bei youtube.

Quellen:
[1] http://www.leuphana.de/artotale/frei-raeume.html
[2] http://www.leuphana.de/artotale/frei-raeume/studentische-teams.html

Freitag, 15. Oktober 2010

Zurück aus der Sommerpause...

Der Sommer ist vorbei. Auf dem Campus rieselt das Laub von den Bäumen, im Blätterwald rauscht es gewaltig. Harte Zeiten für die Leuphana-Pinguine. Sie müssen sich zahlreicher satirischer Angriffe erwehren.

Da wäre die neue Leuphanancial Times [1]. Bildgewaltig und pointiert gehen die neuen Kollegen zu Werke. Das Leuphana Space Projekt? Wie man Orchester gleichschaltet? Dies und noch mehr mutige Satire gibt es dort, treffsicher verpackt.

Spiegel online lässt sich auch nicht lumpen und steigt auf die Satireschiene auf. Dreist verorten die prominenten Journalisten das historische Leufana in Hitzacker an der Elbe. Das kleine Dorf ist gar nicht weit entfernt. Eine Fehlergenauigkeit von maximal 10 km geben sie an - und keiner merkt, dass sie uns an der Nase herum führen wollen. Ihre Botschaft im Klartext: Die 'Provinzuniversität Leufana' sollte sich etwas weniger aufplustern. So wichtig ist sie dann doch nicht.

Bei so viel Satire fehlt nur noch: die Landeszeitung. Am vergangenen Wochenende wird eine ganzseitige Anzeige geschaltet: "Wir Lüneburger für unsere Leuphana" [3]. Sie ist 'unterzeichnet' von zahlreichen namhaften Lüneburger Bürgern und treibt die Leuphana-Ideologie auf die Spitze. Tollkühne Behauptungen mischen sich mit absurden Argumenten. Und die Universität zeigt die Anzeige auch noch stolz in ihrer Selbstdarstellung [4]. Peinlich, nicht nur sie ist der Satire aufgesessen. Nach Leuphana21 [5] hätten unsere Pinguine darauf kommen können.


Quellen:
[1] http://leuphanancialtimes.wordpress.com/
[2] http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,719602,00.html
[3] LZ 9./10. Oktober 2010 S. 52
[4] http://www.youtube.com/watch?v=jma7gNFndWc
[5] http://www.leuphana.de.vu/