Mittwoch, 2. Februar 2011

Alter Präsident: Leuphana top, Fusion flop

Ex-Unipräsident Donner wurde vor kurzer Zeit 70 Jahre alt. Die Landeszeitung widmete ihm einen Artikel zum Geburtstag.

Noch heute erzählt Hartwig Donner mit einem Leuchten in den Augen vom Umzug der Universität auf den Scharnhorststraße-Campus. Der war für ihn nicht selbstverständlich, denn es gab 1990/91 eine Schließungsempfehlung für die Universität. Unter seiner Leitung sprang die Universität Lüneburg dem universitären Tod immer wieder von der Schippe. Ein Glück für Lüneburg!

Die Zwangsfusion mit der Fachhochschule Nord Ost Niedersachsen (FH NON) hält Donner heute für einen Fehler. Sie wäre durchgeführt worden, weil der Universität sonst die Wirtschaftswissenschaften geschlossen worden wären. Donner meint:
"Ich würde die Fusion heute nicht wieder machen."
An dieser Stelle könnte Donner widersprochen werden, denn die Universität hat die Fusion besser überlebt als die FH. Die wurde fast komplett zerschlagen: Sozialwesen geschlossen, Suderburg geflohen, AT mit dem nahenden Verkauf vom Campus Volgershall kurz vor dem endgültigen Aus.

Zurück zu Donner, der heute noch im Hörsaal steht. Er lehrt seit 2007 in Hamburg und Hannover, aber nicht in Lüneburg. Von der Leuphana Universität Lüneburg schied der alte Präsident der Universität Lüneburg im Streit mit Nachfolger Spoun. Der hatte ihm katastrophale Finanzen vorgeworfen. Trotzdem:
"Ich betrachte die Entwicklung hier in Lüneburg aus der Ferne. Und einige Dinge wie das Lehrprogramm und die Organisationsform mit den vier Fakultäten finde ich hochinteressant."

Vielleicht ist es besser, alles aus der Ferne zu sehen. Da sind die schmutzigen Details nicht so groß im Bild.

LeuphanaWatch dankt dem Autoren für den Beitrag

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