Die Erklärung des ASTA dafür ist einfach:
Unsere Uni hortet Deine Studiengebühren auf ihren Konten statt sie für die Verbesserung der Lehre auszugeben. Dabei handelt es sich nicht um Peanuts sondern um satte 5,77 Millionen Euro die, nach Angaben der Landesregierung vom 16.11.2010, bei der HSH Nordbank [Nord/LB, Anmerkung LeuphanaWatch] lagen (Stichtag 1. Juli 2010). Diese Summe übersteigt die Einnahmen aus Studiengebühren von zwei Semestern.Rückendeckung erhält der ASTA von den Lüneburger Jusos und Linken. Das berichtet die Landeszeitung (Seite 5, Intranet der Universität).
Wir fordern Dich daher auf Dein Geld zurückzufordern, da es offenbar nicht für deine Lehre verwendet wird. (...) Jeder Antrag ist auch ein Statement gegen die Erhebung von Studiengebühren und die derzeitige Form ihrer Verwendung.
Damit alles einfach ist, hat der ASTA ein Formular vorbereitet, das nur ausgefüllt werden muss. Wer es ausfüllt und abgibt braucht keine Nachteile zu fürchten. Im schlimmsten Fall lehnt die Leuphana
Für grundständige Lehre ist kein Geld da. Für die Verbesserung der Lehre jedoch jede Menge. Dies führt doch nur dazu, dass eine langsame Verschiebung stattfindet. Die naturwissenschaftliche Lehrerbildung könnte ohne die Lehraufträge aus Studiengebühren z. B. überhaupt nicht mehr stattfinden. Wenn trotzdem so viele Rücklagen da sind kann ja nur geschlussfolgert werden: Zweckgebundene Mittel in einem unterfinanziertem Bildungssystem haben sich nicht bewährt und gehören abgeschafft!
AntwortenLöschenDie Tatsache, das ohne die Studiengebühren eine große Finanzierungslücke entstehen würde, liegt doch an der einseitigen Finanzierung. Über zweckgebundene und freie Mittel lässt sich gut streiten; meiner Meinung nach aber nicht darüber, dass nur eine sozialgerechte Finanzierung Abseits des einzelnen Studierenden akzeptabel ist.
AntwortenLöschenPS. @ LeuphanaWatchies - Was sagt den die ZSK "Studiengebühren" zu dem Thema? Schonmal nachgefragt? Soweit ich weiß, sagen die etwas anderes, als die olle LZ
" (...)
AntwortenLöschen– Universität Lüneburg
Der Wert der Einlagen aus Drittmitteln betrug zum Stichtag 1. Juli 2010 1.056.500 Euro. Die Mittel sind bereits im Rahmen von Drittmittelprojekten verplant.
Die Entwicklung der Einlagen aus Drittmitteln stellt sich wie folgt dar [Beträge in Euro] :
[Guthaben Drittmittel zum Stichtag] [Absolute Veränderung zum Vorjahr Zuführung][Relative Veränderung zum Vorjahr]
31.12.2007 632.000
31.12.2008 811.700 179.700 28,43%
31.12.2009 1.021.000 209.300 25,79%
Der Wert der Einlagen aus Studienbeiträgen betrug zum 1. Juli 2010 5 770 000 Euro. Die Mittel sind bereits im Rahmen von Projekten aus Studienbeiträgen verplant.
Die Entwicklung der Einlagen aus Studienbeiträgen stellt sich wie folgt dar [Beträge in Euro]:
[Guthaben Studienbeiträge zum Stichtag] [Absolute Veränderung zum Vorjahr Zu-/Abführung] [Relative Veränderung zum Vorjahr]
31.12.2007 2.811.600
31.12.2008 5.212.300 2.400.700 85,39%
31.12.2009 5.153.000 -59.300 -1,14%
Einlagen der Universität Lüneburg bei Kreditinstituten werden grundsätzlich nur in Form von Fest- oder Tagesgeld bei der Nord/LB angelegt. Die Einlagen sind gegen Ausfall abgesichert. Die Anlage in Form von Wertpapieren erfolgt nicht. Ein separates Depot wird nicht gehalten. Die Hochschule schließt jegliche Anlagen in riskante Wertpapiergeschäfte aus. (...)"
Niedersächsischer Landtag – 16. Wahlperiode Drucksache 16/3054
Wenn die Ausgaben erst in der Zukunft sind kann doch angenommen werden, dass die Verbesserung der Lehre auch erst in der Zukunft stattfindet. (z. B. Methodenzentrum). Warum wird es dann nicht aus zukünftigen Studiengebühren finanziert?
Weil keiner weiß wie lange es noch Studiengebühren geben wird, und dass ist auch gut so. Schließlich dürfen die Unis nicht davon abhängig werden, dass das Geld weiter fließt. Sinnvoll wäre es wohl wenn das Land für min. zwei Jahre für längerfristige Projekte aus Studiengebühren bürgen würde, dann könnten die Unis auch das Geld unmittelbar einsetzen.
AntwortenLöschen