„Die zwölf Geschworenen“, das 1954 als Fernsehspiel uraufgeführt wurde, dürfte den meisten Zuschauern vor allem durch die Verfilmung von Sidney Lumet aus dem Jahre 1957 ein Begriff sein. Die Thematiken des Stoffes sind auch heute noch aktuell: Es geht um Vorurteile, Zivilcourage und gruppendynamische Prozesse, um das Recht zu zweifeln und die Suche nach der Wahrheit, und nicht zuletzt um die Frage: Ist es besser, einen Schuldigen freizusprechen als einen Unschuldigen zu verurteilen?Nach der Premiere erreichte LeuphanaWatch noch in der Nacht ein kurzer Erlebnisbericht:
Die 17-köpfige Gruppe von Studierenden der Universität Lüneburg erarbeitete sich im Laufe von zwei Semestern einen ganz eigenen Zugang zu dem spannenden Bühnenstück. So entstand unter der Regie von Mailin Bäumer eine Inszenierung, die weit über ein klassisches Kammerspiel hinausgeht - vielmehr wird hier vielleicht die modernste Interpretation der „zwölf Geschworenen“ überhaupt auf die Bühne gebracht!
Trotz aller Verfremdungseffekte und frischen Ideen wurde die Grundstruktur und Essenz des Werkes aber selbstverständlich beibehalten. So gilt sowohl für Kenner des Stückes als auch für bislang Uneingeweihte: Ein spannender und dramatischer Theaterabend ist garantiert! ASTA
Die Aula war bis auf den letzten Platz gefüllt. Als ich ankam, wurden gerade extra Stühle reingestellt. Dann ging es los und nach kurzer Ansage betraten die Geschworenen den Raum. Was für Charaktere! Jede und jeder grundverschieden. Alle waren hervorragend dargestellt. So möchte ich auch schauspielern können!Weitere Aufführungen finden am Sonntag, 15.1.2012, 19 Uhr und Mittwoch, 18.1.2012 und Donnerstag, 19.1.2012, jeweils 20 Uhr in der Aula, Campus Rotes Feld, Wilschenbrucher Weg 84, statt. Eintritt: 5 €, ermäßigt 3 €. Karten gibt es im Vorverkauf in der Buchhandlung Perl, Unibuch, Plan B sowie am 17. Januar von 10 - 14 Uhr in dem Mensagang (Campus).
Schon bald hatte sich das Theaterreferat die ersten Lacher gesichert. Dann zwischendurch beinahe Entsetzen über einzelne Aussagen, so gut und glaubhaft wurden sie rübergebracht. Ein packendes Stück, es war niemals langatmig oder gar langweilig. Die Geschworenen waren wirklich in Höchstform und der Abschlussapplaus fiel entsprechend aus. Danke für den schönen Abend! (1)
(1) LeuphanaWatch dankt für die eMail.
0 Kommentare: sorry, Watchies, solche Artikel ohne Diffamierung, Behauptungen und reißerische Verschwörungstheorien ziehen hier nicht. Orientiert euch mal lieber fein weiter am Axel Springer Verlag statt am bildungsbürgerlichen Feuilleton...
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