Zu bekannten Computergrafiken des geplanten Zentralgebäudes pries Keller noch einmal dessen Vorzüge. Neuigkeiten wusste er dabei nicht zu berichten. Bedeutsam ist allein ein Mitte Dezember 2011 bei der Hansestadt Lüneburg eingereichter Änderungsantrag zum Bauantrag. Dieser soll es ermöglichen, die Maschinenhalle vom Standort Volgershall in den Keller des Zentralgebäudes zu verlegen. Wie dies genau geschehen soll, ließ Keller offen. Des Weiteren stellte Keller den Fahrplan für die Bauarbeiten vor.
Der geplante Zeitplan sieht vor:Zu Fragen nach dem Nachhaltigkeits- und Energiekonzept des Gebäudes konnte Keller keine Auskunft geben. Die auf Eis liegende Idee einer "Leuphana-Bahn" vom Bahnhof zur Leuphana
- Erteilung Zuwendungsbescheide - steht unmittelbar bevor
- Ausschreibung Rohbau - Februar 2012
- Aushub Baugrube - März 2012
- Beginn Rohbauarbeiten - Mai 2012
- Richtfest Audimax - 11. Januar 2013
Quelle: ASTA
- Fertigstellung - Herbst 2014
Bei Fragen zum Parkhaus (LeuphanaWatch berichtete) wich Keller aus, wie Sitzungsteilnehmer (1) und der ASTA berichten. Bis zur Eröffnung seien universitätsinterne Fragen zu klären. Auf die augenscheinlich vorhandenen massiven Baumängel ging Keller nicht ein. Entsprechende Nachfragen beantwortete er nicht. Veranstaltungsteilnehmer berichten, Keller habe wörtlich gesagt, das Parkhaus bei der Mensa sei "ganz gut" geworden (1).
Angesichts der öffentlich zugänglichen Bilder erstaunt diese Aussage. Neben den bebilderten Mängeln scheint es weitere erhebliche Probleme zu geben. Kommentatoren wiesen nach unserem Bericht zutreffend auf mehrere Risse in der Decke der Fahrradwerkstatt Konrad hin. Diese konnte das Team von LeuphanaWatch mittlerweile selbst in Augenschein nehmen. Darüber hinaus soll es, nach einem bislang unbestätigten Kommentar, in den Räumlichkeiten des Technikgebäudes bereits Schimmel geben.
LeuphanaWatch fragt: Wenn sie selbst keine Fehler gemacht hat, warum will die Leuphana
(1) LeuphanaWatch dankt für den Hinweis.
"Wenn sie selbst keine Fehler gemacht hat, warum will die Leuphana Universität Lüneburg diese für alle sichtbaren Mängel nicht bestätigen? Warum schweigt Vizepräsident Holm Keller?"
AntwortenLöschenAus eurer stark verengten Weltsicht ist Holm Keller persönlich schuld an den Baumängeln, oder? Gemäß eurer kleinen "Keller'schen Weltverschwörungstheorie" hat er persönlich den Mörtel falsch angerührt und den Bau schlecht verputzt... Ganz klar sein Fehler, natürlich... Und er hat bestimmt ganz bewusst keine Klinke an Konrad angebracht, um Konrad zu isolieren und dann ein eigenes globales Fahrradreparaturimperium vom Zentralgebäude aus aufbauen (ohne das in den Plänen zu erwähnen, ganz geheim, versteht sich!). Alles böse Schikane von ihm persönlich, ja ja... ;)
sehr guter Beitrag!
Löschenzugegeben - über das Fahrradreparaturimperium hab ich laut gelacht.
LöschenWenn Mist gebaut wurde muss man als Verantwortlicher dazu stehen und die Probleme nicht weglächeln. Ob Keller den Mörtel selbst angerührt hat oder nur die von ihm beauftragten Arbeiter spielt keine Rolle - wenn es bei einem Projekt ein Problem gibt kann man auch ruhig dazu stehen. Gerade diese Verweigerung über Probleme zu reden fördert die Mutmaßungen über das tatsächliche Ausmaß des Problems. Wenn es in der Fassade Risse gibt kann Keller doch ruhig sagen: "Ja, da sind Risse. Doof gelaufen, wir arbeiten dran." Statt dessen so zu tun als ob es gar kein Problem gäbe macht massiv unglaubwürdig und lässt natürlich die Frage nach dem Grund offen.
AntwortenLöschenUnd wie immer gilt an dieser Uni das Prinzip:
s'il n’y a pas du solution,
il n’y a pas d’problème.
Schon mal drüber nachgedacht, dass Herr Keller auch ohne "wir arbeiten dran." zu sagen, dran arbeiten könnte? Nö, oder? Er wird sich sehr wohl im Klaren sein, dass die Risse kein avantgardistisches Stilelement bilden, sondern einen Mangel am Bau. Er wird einfach keine Ergebnisse aus Gutachten usw. vorwegnehmen wollen, insbesondere wahrscheinlich aus Rücksicht auf das ausführende Unternehmen, denn würde er mal so leichtfertig "Ja, da sind Risse. Doof gelaufen." sagen, hätte er ganz schnell weitere Probleme.
LöschenIch frage mich mittlerweile, wo diese Illusion in den Köpfen einiger Studierender herkommt, dass ein Präsidium über jede noch so kleine Handlung informieren, am besten riesige Infoveranstaltungen dazu einberufen und womöglich Rechenschaft ablegen muss. Würde man so arbeiten, wäre unser Präisium bald min. genau so handlungsunfähig wie das Stupa. ;)
Kommt mal wieder von eurem "Ich-bin-Bob-der-bessere-Baumeister-als-Herr-Keller-und-spiel-jetzt-Baugutachter"-Trip runter und schaut euch an, wie wenig andere Präsidien überhaupt den Dialog mit Studierenden suchen. Demgegenüber sind wir hier mit diesen ganzen Infoveransatltungen, auf denen immer noch unglaublich geduldig Antworten auf die dämlichsten Fragen gegeben werden, einfach mal ziemlich privilegiert!
sehr guter Artikel!
LöschenIch unterstelle Keller doch nicht, dass er nicht daran arbeitet. Ich nehme an, dass ihm diese Baumängel schon einiges Kopfzerbrechen bereitet haben.
LöschenIch ärgere mich lediglich über die typische Strategie, jedes Problem konsequent totzuschweigen und alles was öffentlich gesagt wird medial vorher so abschleift dass man anfängt sich beim zuhören zu wundern, warum sich die Schreibweise von Perfektion und Leuphana so sehr unterscheiden.
http://www.landeszeitung.de/lokales/kultur/news/artikel/was-wird-aus-dem-vamos/
AntwortenLöschenfehlt, außer dem Zuwendungsbescheid, nicht noch eine Absprache mit Campus GmbH und ausreichend Parkplätze für die Bauphase? Ohne Biergarten hat das Vamos doch Verdienstausfälle. Werden die eigentlich ersetzt? Und mit welchem Geld?
Toll, an was ihr alles denkt, wirklich. Man sollte ernsthaft darüber nachdenken, die Bauleitung dem AStA zu übertragen! ;)
LöschenGenau, der Betrieb im Vamos geht eindeutig vor! Das Zentralgebäude darf nicht gebaut werden, wenn der Biergarten geschlossen werden muss. Dafür werde ich mich persönlich stark machen!
LöschenDa man bei dem Projekt mit dem AStA zusammengearbeitet hat, konnte man sich Jahre der Planung für Hotel, Leuphanabahn, ÖPP-Verfahren, Studentenwohnheim, etc. sparen und hat nun einen Entwurf im Bau, der den Bedürfnissen der Universität perfekt angepasst ist. Ich halte dieses Projekt für ein Musterbeispiel für die Chancen des Stakeholderansatzes.
AntwortenLöschenEs ist wirklich unfair auf Holm Keller herumzuhacken, nur weil der Bau des Parkdecks in seine Verantwortung fällt, ist er ja nicht gleich verantwortlich dafür, wenn es schief geht. Ich denke dank seines Architekturstudiums, seiner langjährigen Erfahrungen im Baubereich und seiner umfassenden Lehr- und Forschungstätigkeit als Universitätsprofessor ist er ideal qualifiziert ein hoch komplexes Libeskindzentralgebäude in Rekordzeit zu Dumpingpreisen hochzuziehen. Ich habe vollstes Vertrauen! Seinen auch sie dabei, vertrauen auch sie dem Mann der verantwortungsbewusst wie kein zweiter die Geschicke der Universität lenkt. Der immer für die Studierenden, Mitarbeiter und Professoren da ist. Vertrauen sie dem Kanzler mit der Flipchart und dem Smartphone. Er weiß viel besser als wir was gut für uns ist, darum lehnt euch zurück und bewundert seine Taten.
Herr Keller hätte 24 Std. lang den Bau beobachten müssen und darüber hinaus noch einige Wochen danach in 24 h-Kontrolle die korrekte Trocknung des Betons sicherstellen müssen (natürlich nicht, ohne vorher eine sntsprevhende Ausbildung zu absolvieren), weil er ja verantwortlich ist. Bei Bedarf hätte er dann seinen Mini-Betonmischer vorgeholt und sofort bei Problemen eingegriffen, ganz logisch...
LöschenJeder kann sehen, dass dieses Parkhaus seit Monaten nicht geöffnet ist. Gleichzeitig kann jeder sehen, dass sich die Parkplatzsituation auf dem Uni-Campus stark angespannt hat, seit aus dem Baufeld die Leitungen verlegt werden. Hierzu sollte der Verantwortliche doch wenigstens ein paar Worte finden.
AntwortenLöschenDenn es laufen verschiedene Gerüchte herum. Einerseits heißt es, dass wegen den Baumängeln eine Klage ansteht. Hier keine Beweise vernichtet werden dürfen. Es gab aber auch schon die Aussagen, dass es mit der Parkbewirtschaftung zusammen hängt. Das Parkhaus erst geöffnet werden soll, wenn sich Personalrat und Bauplanung über Nutzungsgebühren geeinigt haben.
Sicherlich ist Her Keller nicht persönlich verantwortlich, sollte irgendein Arbeiter den Beton falsch zusammen gemischt haben. Jedoch ist er verantwortlich, falls er keine geeignete Bauaufsicht eingesetzt hatte oder wenn die Verträge mit den Bauunternehmern so unklar sind, dass jetzt monatelang nicht gesagt werden kann, wer die Schäden ersetzt. Ist denn überhaupt klar, dass die Schäden beim Bau entstanden sind oder waren es Planungsfehler? Wurde das falsche Material eingesetzt, der Wasserabfluss falsch berechnet? Gebäudebau ist was Komplexes. Deswegen kann ja auch nicht jeder dahergelaufene Theaterintendant Bauleiter werden;-)
Sicherlich muss heute ein hauptamtlicher Vizepräsident nur gegenüber dem Stiftungsrat und nicht einmal mehr gegenüber dem Senat und erst recht nicht gegenüber der Öffentlichkeit Rechenschaft ablegen. Doch genau hier zeigt sich, ob jemand diesem Amt gewachsen ist. Reicht es aus, wenn ein Mail an alle verkündigt, dass ab nächster Woche an bestimmten Orten nicht mehr geparkt werden darf? Sollten hier die Betroffene nicht mehr Informationen erwarten dürfen?
http://www.landeszeitung.de/lokales/lueneburg/news/artikel/poker-um-die-vamos-zukunft/
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