Nicht nur die Leuphana
Holm Keller ist das Negativbeispiel der Financial Times Deutschland!
Am 25. März berichtete die FTD auf der Bildungsseite 15 unter dem Titel "Lehren, forschen, beraten" (1) über Nebenjobs von Professoren, die sich ihr 'bescheidenes' akademisches Salär aufbessern. Viele würden in ihre Nebenjobs mehr Zeit investieren als zulässig und darüber ihre Lehrverpflichtung vernachlässigen. An den Hochschulen störe das offenbar niemanden. Dann kommt Kellers großer Auftritt:
Je nach Art des Zusatzjobs sind auch Interessenkonflikte nicht ausgeschlossen. Etwa wenn der Vizepräsident der Leuphana Universität Lüneburg, Holm Keller, an einer Firma beteiligt ist, die Fertighäuser bauen lässt nach Entwürfen des Stararchitekten Daniel Libeskind - der zufällig auch das neue Hauptgebäude der Uni entworfen hat.
LeuphanaWatch bekennt: Lüneburg in aller Munde. Zum Fremdschämen!
Wir danken für den freundlichen Themenhinweis, den wir per eMail erhalten haben.
(1) http://www.leuphana.de/fileadmin/user_upload/INTRANET/pressestelle/pressespiegel/2011ps/Pressespiegel_2011-03-25_03-30.pdf (Intranet der Univ.)
Das hättet ihr schon mit angeben können...
AntwortenLöschenhttp://www.proportion.cc
http://www.folge-der-idee.de/content/Die-Libeskind-Villa
wieder das alte Problem..alle denken Leuphana=Audimax=Libeskind=Holm Keller & Spoun
AntwortenLöschenDie Leuphana UNIVERSITÄT Lüneburg ist mehr als das Präsidium oder das Audimax. Professoren (neue und alte), FH und Alt-Uni, Studis, neue Forschungsschwerpunkte gehören alle dazu und sollten auch nach außen kommuniziert werden. Damit wird eine Uni in der Außendarstellung glaubwürdig und kann für alle Mitglieder der Uni als Gemeinschaftsidee wirken.
"für alle Mitglieder der Uni als Gemeinschaftsidee"
AntwortenLöschen(ohne Worte)
man sollte froh darüber sein, dass Herr Keller solche Kontakte hat. Welche Uni darf schon ein Zentralgebäude von einem Stararchitekten sein Eigen nennen?
AntwortenLöschenMan sollte nicht froh sein.
AntwortenLöschenDadurch, dass Keller offensichtlich privat starke ökonomische Vorteile aus seiner Uniposition zieht, merkt man welch Geistes Kind dieses Gebäude ist. Es kommt nicht weil gebrainstormt wurde und herauskam: "Was dieser Uni fehlt ist ein Libeskindgebäude". Es wurde gebrainstormt "Mmh, wo können wir so einen Bau noch hinstellen? Wie wäre es mit der Uni Lüneburg?"
Keller hat seine Prioritäten eindeutig nicht bei der Hochschule hier - Beweise dafür finden sich in den vergangenen Jahren zuhauf. Daher ist es klug, sehr genau hinzuschauen was er tut.
Ähnliche Überlegungen kann man Richtung Innovationsinkubator anstellen, siehe dazu einfach http://leuphanawatch.blogspot.com/search/label/Holm%20Keller
Und warum funktionierts? Weil man sich vom strahlenden Glanz der Zinküberzogenen Fassade blenden lässt statt den Mut zu haben hinter sie zu schauen.