Eine eMail vom heutigen Abend informiert über die Verteiler der Universität, dass von Vertretern der Fachschaft BWL eine Beschwerde gegen den ASTA eingereicht wurde. Darin heißt es:
Liebe Kommilitonen,In der eMail (siehe erster Kommentar) wird ausgeführt, dass das Studentenparlament vor kurzem eine Erhöhung der Aufwandsentschädigung für den Finanzreferenten des ASTA von 400 € auf 648€ abgelehnt hat. Jetzt hat der ASTA entgegen der Parlamentsentscheidung seine Geschäftsordnung geändert und die Höhe der Aufwandsentschädigung auf jene 648€ festgesetzt. Das Parlament wird aufgefordert, das im nächsten Haushalt zu berücksichtigen. Weiter heißt es:
hiermit möchten wir Euch darüber informieren, dass der AStA versucht sich über Beschlüsse des StuPa hinwegzusetzen.
Der AStA setzt sich also bewusst über die Entscheidung des StuPa hinweg und versucht sich selber seine Bezahlung festzulegen. Gemäß aller Satzungen obliegt dies, sowie der gesamte Haushaltsbeschluss allerdings dem StuPa. Der ASTA will also das von Euch gewählte StuPa umgehen und sich von eurem Geld höher bezahlen. Dieser Zustand ist nicht tragbar und darüber wollten wir Euch informieren.LeuphanaWatch ist entsetzt. Sollten die Aussagen der Nachricht zutreffen, wäre das ein Skandal. Das Haushaltsrecht eines Parlamentes umgehen zu wollen, ist ein zutiefst undemokratischer Vorgang. Dass der ASTA damit seine Kompetenzen bei weitem überschreitet, sei nur als Randnotiz vermerkt. Die Reaktion der Studentenvertreter mutet wie eine kindliche Trotzreaktion an, frei nach dem Motto: 'Wenn du mir nicht gibst was ich will, dann hole ich es mir eben.' Mit seinem Verhalten hat sich der ASTA einen Bärendienst erwiesen.
Wesentlich schlimmer als der ASTA- Beschluss, der schlicht ungültig ist und nicht umgesetzt werden darf, ist der Imageschaden. Wer von anderen Demokratie, Transparenz und Mitbestimmung einfordert, sollte selbst als Vorbild voran gehen. Zwar wird die berechtigte Kritik an der Leuphana
Allerdings sollten auch die Beschwerdeführer nicht zu sehr triumphieren, ihre Weste ist ebenfalls keineswegs strahlend weiß. Ein nicht unerheblicher Teil von ihnen führte im Frühjahr die Kampagne Spoun4President; diese setzte sich dafür ein, durch Flatrate-Wählen Holm Keller gegen den formulierten Willen des Senats doch noch für eine weitere Amtsperiode zum Vizepräsidenten zu machen.
Fehler der Vergangenheit machen ein aktuelles Anliegen nicht weniger richtig. Das gilt für die aktuelle Beschwerde. Es ist zu hoffen, dass sich die Beschwerdeführer aber auch an diese Tatsache erinnern, wenn sich der ASTA darauf beruft - vermutlich schon bald, wenn er die nächste sinnvolle und wichtige Position bezieht. Zuvor müssen die Studentenvertreter die aktuelle Situation bereinigen.
LeuphanaWatch dankt für den Themenhinweis.
Liebe Kommilitonen,
AntwortenLöschenhiermit möchten wir Euch darüber informieren, dass der AStA versucht sich über Beschlüsse des StuPa hinwegzusetzen.
Das StuPa ist das von uns allen direkt gewählte Organ und soll möglichst die Studierendenschaft repräsentieren um u.a. „Alleingänge“ und „Bevorteilungen“ von Einzelnen zu verhindern.
Das StuPa erhält von jedem von uns jedes Semester knapp 17 €, diese sollen dann im Sinne der Studierendenschaft für alle eingesetzt werden. U.a. wird daraus der AStA, die Fachschaften, die Servicebetriebe usw. finanziert. Die AStA Sprecher und der Finanzreferent erhalten außerdem von unserem Geld eine Aufwandsentschädigung, also quasi eine „Bezahlung“ von 648€ monatlich für die Sprecher und 400€ monatlich für den Finanzreferenten. In der letzten StuPa-Sitzung beantragte der AStA, dass diese Entschädigung für den Finanzreferenten von 400€ auf 648€ erhöht wird. Das StuPa hat sich nach längerer Diskussion und Abschätzung der „Wirkung“ und der „Rechtfertigung“ (unter Beteiligung des Finanzreferenten und AStA Sprechers) mehrheitlich GEGEN diese Erhöhung entschieden.
Und nun das aus unserer Sicht nicht tragbare Verhalten des AStA: Zitat: „Der AStA möge beschließen, die Geschäftsordnung des AStA anzupassen und darin die Aufwandsentschädigung für die Finanzreferentin auf den Bafög-Höchstsatz von derzeit 648 Euro zu erhöhen. Dieser Beschluss wurde mit 7:0:0 Stimmen einstimmig angenommen. Wir bitten darum dies zur Kenntnis zu nehmen und bei der Aufstellung des neuen Haushaltes zu berücksichtigen.“
Der AStA setzt sich also bewusst über die Entscheidung des StuPa hinweg und versucht sich selber seine Bezahlung festzulegen. Gemäß aller Satzungen obliegt dies, sowie der gesamte Haushaltsbeschluss allerdings dem StuPa.
Der ASTA will also das von Euch gewählte StuPa umgehen und sich von eurem Geld höher bezahlen.
Dieser Zustand ist nicht tragbar und darüber wollten wir Euch informieren.
Wie ihr in der Mail unten sehen könnt haben wir beim AStA „Beschwerde“ eingereicht. Dieses Recht hat nach unserer Satzung jeder Studierende der Leuphana.
Viele Grüße
Sehr geehrte Asta Sprecher,
AntwortenLöschenhiermit reichen wir Beschwerde gemäß "§4 Beschwerderecht" der Satzung der Studierendenschaft ein.
Die Höhe der Aufwandsentschädigung wird gemäß der Satzung des StuPa und ebenso gemäß der ASTA GO § 10 vom StuPa festgelegt.
Wie die ASTA Sprecher wussten, schließlich waren Steffen Riemenschneider und Julian Frey anwesend, hat das StuPa sich mehrheitlich gegen eine Erhöhung ausgesprochen.
Das Handeln des ASTA ist in höchsten Maßen bedenklich und kann so nicht im Sinne der Studierendenschaft sein.
Viele Grüße
---- ENDE der eMail und der Beschwerde ----
Interessanterweise gehört der Finanzreferent des AStA zu dem Kreis der studentischen Senatoren, welche Klage gegen den Senatsentscheid erhoben haben. Sollte hier etwa über Umwege eine Ausfinanzierung der Verfahrenskosten ermöglicht werden? Das wäre schon ein sehr hartes Stück!
AntwortenLöschenDanke für die Info! Der AStA ist eben eine Gruppe von Studenten, die nur an sich denken.
AntwortenLöschenRücktritt klingt für mich angemessen.
Das Caspar der als einziger dazu Stellung nimmt ist echt traurig. Der AStA fühlt sich wohl bei seinen Mauscheleien ertappt.
AntwortenLöschenDie "AStA-Liste", also Quattro Fakultäten, hat jetzt die Chance zu zeigen wie neural sie sind.
Was ist aus eurem Wahlspruch "ASTA an die Leine" geworden? Ob Rücktritt sein muss weiß ich noch nicht, allerdings ist wohl ein Rücktrittsangebot oder eine Abmahnung das Mindeste.
Die "Wirtschafts-Liste" ist scheinbar die einzige, die wirklich transparent arbeiten will. Danke dafür.
Einspruch gegen AStA-Beschluss
AntwortenLöschenLiebe Kommilitonen, sehr geehrte Hochschulöffentlichkeit,
Einige Mitglieder des Studierendenparlamentes haben für sich für den Schritt entschieden, eine Meinungsverschiedenheit zwischen dem AStA und dem StuPa in die Öffentlichkeit zu tragen. Hier geht es um die jeweils letzten Sitzungen, von denen jeweils noch nicht das Protokoll vorliegt. Die Beschlüsse damit bis jetzt noch keine Rechtsbindung haben.
Anlass des Disputs ist die Aufwandentschädigung für das Amt des Finanzreferenten. Ein Antrag auf die Erhöhung wurde bei 8 Ja-Stimmen, 6 Nein-Stimmen und 2 Enthaltungen nicht angenommen. Zur Annahme wären 9 Ja-Stimmen erforderlich gewesen. Da aus meiner Einschätzung der erforderliche Zeitaufwand zur Erfüllung dieses Amtes deutlich gestiegen ist kann ich in meiner Person den Antrag trotz des gegenteiligen Beschlusses weiterhin vertreten. In der Konsequenz habe ich die Wahl für das Geschäftsjahr 2012 nicht angenommen.
Auf der letzten AStA-Sitzung war ich auf Grund einer parallel tagenden Haushaltsausschusssitzung nicht anwesend. Dass die vom AStA getroffene Entscheidung auf Grund von formalen Fehlern keine Gültigkeit hat deutete ich unmittelbar an. Jetzt, wo mir der Auszug des Protokolls vorliegt lege ich meinen Einspruch nach §8 (2) der Finanzordnung ein.
Auch wenn der gewählte Weg des AStA sicherlich falsch ist wird jedoch auf eine Problematik aufmerksam gemacht, welche ab 1.10. der Fall sein wird. Es wird kein Finanzreferent mehr im Amt sein. Ich stehe in meiner Person nicht mehr zur Verfügung, da ich zeitlich keine Möglichkeiten mehr sehe, mein Studium fort zu setzten und es gleichzeitig zu finanzieren. Da ich auf Grund meines Alters kein Bafög bekomme und auch keinen Kredit aufnehmen möchte muss ich derzeit zusätzlich einen weiteren Tag in der Woche einer zweiten Tätigkeit nachgehen. Dies kann ich mir zeitlich ab dem Herbst nicht mehr leisten.
Ich würde mich freuen, wenn aus dem Kreis der Personen, welche ja schon 400 Euro als eine großzügige Entschädigung ansehen, sich ein Bewerber für meine Nachfolge melden würde. Wir können unmittelbar mit der Einarbeitung anfangen. Ich hoffe, dass der Wirbel, der jetzt aufgeworfen wurde, nicht zu weiteren unfruchtbaren Diskussionen in den sehr klar geregelten Kompetenzen zwischen dem AStA und dem StuPa führt. Sondern gemeinsam eine Lösung gefunden wird, wie die Studierendenschaft ab dem 1.10. finanziell handlungsfähig bleibt. Eine, in letzter Konsequenz, völlige Sperre aller Auszahlungen sollte nicht im Interesse irgendeines Akteurs sein.
Mit freundlichen Grüßen,
Fried Malig,
AStA-Finanzreferent
Oh sogar Fried merkt, dass das Vorgehen des ASTA falsch ist!
AntwortenLöschenAls ehemaliger AStA-Sprecher kann ich sagen, dass sich der AStA in eine missliche Lage gebracht hat. Tatsächlich ist da etwas beschlossen worden, was so nicht hätte beschlossen werden dürfen. Dabei ist es weniger rechtlich problematisch, als in der Außenwirkung ein falsches Signal.
AntwortenLöschenZunächst kann ich versichern, dass die Klage gegen Holm Keller weder direkt noch indirekt damit zu tun hat. Diese finanziert sich allein aus Spenden und nicht - weder direkt, noch indirekt - aus Geld aus dem studentischen Haushalt. Das gilt explizit auch für die oben genannte potenzielle Querfinanzierung, die nicht stattgefunden hat und das auch nicht tun wird (auch nicht über ein oder zwei Ecken mehr).
Ich denke es wäre wichtig zu schauen, wie es zu dieser ganzen Aufregung kommt. Was aktuell in StuPa und AStA passiert, ist ja keineswegs der Normalzustand.
Soweit ich informiert bin, hat der derzeitige Finanzreferent dem StuPa mitgeteilt, dass er unter den aktuellen Umständen sein Amt nicht weiter ausführen kann. Er schafft es zeitlich nicht, ein Studium, die Finanzreferententätigkeit und einen parallelen Nebenjob zu vereinbaren - die Arbeitsbelastung des FR ist stark angestiegen in Folge verschiedener Beschlüsse des StuPa. Studium, Arbeit + Ehrenamt vereinbaren müsste er aber, um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Deshalb hat der AStA darum gebeten, die Aufwandsentschädigung zu erhöhen, um Fried die Ausübung des Amtes weiterhin zu ermöglichen. An anderen Unis ist es Gang und Gebe, dass die Aufwandsentschädigung den Bafög-Höchstsatz beträgt, damit diese Menschen eben nicht noch nebenbei arbeiten müssen. Man rechne einfach mal: Studium plus gute 30 Std./Woche Ehrenamt + Arbeit geht einfach nicht.
Das StuPa hat sich entschieden, die Erhöhung abzulehnen. Das hat unmittelbar zur Folge, dass es ab 1.10. keinen Finanzreferenten mehr geben wird. Da es bei den Wahlen der letzten Jahre nie eine große BewerberInnenflut gab, wird die Nachfolgesuche jetzt sehr schwierig. Es sind nicht einmal mehr vier Wochen, bis eine Lösung gefunden sein muss. Ansonsten droht die Finanzverwaltung durch die Innenrevision der Uni und das bedeutet absoluten Notbetrieb auf Sparflamme. Niemand kann das wollen.
Der Versuch des AStA, die dramatische Situation anzupacken, ist nicht gerade rühmlich. Am dringenden Handlungsbedarf besteht aber kein Zweifel.
Ich hoffe, dass das StuPa auf seiner nächsten Sitzung eine Lösung präsentiert. Hunderte Euro für Freibier von Fachschaften und Fachschaftsausflüge auszugeben kann man machen. Dann aber bitte auch die existenziellen Fragen lösen. Da sind gerade und ganz besonders auch die Leute gefragt, die jetzt Beschwerden rummailen.
Herr Fabian möge sich doch bitte informieren, welche weiteren Beschlüsse das StuPa in dieser Frage getroffen hat.
AntwortenLöschenEr wird feststellen, dass eine Erhöhung der AE nicht kategorisch abgelehnt wurde!
Des Weiteren möge er sich bitte mit der Form der Ausschreibung der Stelle auseinandersetzen. Es wäre möglich, hier den Grund für die geringen Anzahl an Bewerber/innen zu finden.
@10:22 Ich würd mich da auch gerne mal informieren. Entweder meine google-skills sind unterirdisch oder das letzte Protokoll einer StuPa-Sitzung ist tatsächlich von vor mehr als 3,5 Jahren. Beim AStA ist das jüngste Protokoll immerhin 2 Monate alt. Was mir auch nicht hilft mir hier eine Meinung zu bilden.
AntwortenLöschen@ 10:22: Du darfst sie mir gern nennen, die weiteren Beschlüsse. Wenn dem StuPa die Ausschreibung des AMTES nicht passt, darf es die gern ändern. Schließlich ist es doch für die Ausschreibung zuständig.
AntwortenLöschen@10:22: Unter welchen Umständen wäre denn das StuPa bereit die Aufwandserhöhung durchzuführen? Wann wird das StuPa die Stelle mit einem höheren Betrag ausschreiben?
AntwortenLöschenAngebot und Nachfrage bestimmen doch den Preis, oder?
Ich bezweifle, dass der Gleichgewichtspreis bei 680 Euro monatlich liegt. Es gibt ja immer Bewerber auf diese Stellen, selbst bei 400 Euro. Wie viel arbeiten die Finanzreferenten denn wirklich? Bestimmt nicht 30 Std. in der Woche, oder?
AntwortenLöschenWie sagte jemand salopp: 20 Stunden schafft Fried doch Montag und Dienstag. Von deutlich über 20 Stunden kannst Du schon ausgehen.
AntwortenLöschenGuten Tag Studierende und Hochschulöffentlichkeit,
AntwortenLöschenihr habt sicherlich die letzten Mails gelesen und mitbekommen, dass gegen den AStA-Beschluss zur Änderung der Aufwandsentschädigung des Finanzreferenten eine Beschwerde eingegangen ist und der Finanzreferent selbst sein Veto eingelegt hat.
Ich möchte euch den Hintergrund dieses Beschlusses erläutern:
Es war auf der AStA-Sitzung klar, dass dieser Beschluss formal so nicht gültig ist und vom Kontrollgremium, dem Studierendenparlament, einkassiert wird. Dass das Studierendenparlament und nicht der AStA über
Gelder bestimmt ist selbstverständlich.
Was soll das Ganze also?
Der Beschluss, den wir gefasst haben, hatte keine formale Intention, sondern eine politische. Es ist ein Warnruf an das Studierendenparlament, um dieses Thema ein weiteres Mal auf die Tagesordnung zu bringen. Dieser Weg ist provokativ ist und dass derartige Reaktionen nicht ausbleiben würden, war abzusehen.
Der derzeitige Finanzreferent ist zurückgetreten, da die Arbeitsbelastung des Finanzreferentenpostens zusätzlich zu einem (finanziell notwendigen) Nebenjob zu hoch ist um nebenbei noch etwas Anderes zu machen (wie z.B. zu studieren).
Es gibt trotz mehrfacher Ausschreibung keine Bewerbung auf das Amt. In vier Wochen stehen wir so ohne FinanzreferentIn da – ein Schaden, dessen Folgen ich noch nicht abzuschätzen vermag.
Das Studierendenparlament muss sich auf der nächsten Sitzung genau überlegen, wie es versuchen möchte diese Stelle zu besetzen – durch die jetzt rumgeschickten Mails erhält das Thema hoffentlich die Brisanz, die ihm zusteht.
Ich empfehle allen, die sich für dieses Thema interessieren, am Mittwoch um 14:30 auf die Studierendenparlamentssitzung (Geb. 9, die Treppe hoch, großer Seminarraum) zu kommen, auf der wir im Tagesordnungspunkt 4 darüber sprechen werden.
Viele Grüße und einen schönen Wochenstart wünscht
Steffen
@ 07:32:
AntwortenLöschenWie scheinbar einigen sonst gut informierten Kreisen entgangen ist bin ich aus dem Senat am Mittwoch, den 6.4.2011 um 12 Uhr zurückgetreten. Dies war vor der Sitzung, an welcher, laut LZ, Spoun gewählt und Keller nicht gewählt wurde.
Da ich nicht mehr Mitglied des Senats bin, kann ich auch nicht in irgendeinem Recht hinsichtlich Senatsentscheidungen übergangen worden sein. Damit gehöre ich auch nicht zum Kreis der studentischen Senator_innen, welche derzeit Klage führen.
Jedoch ist Dein Kommentar mal ein kreativer Einwurf. Bedeutet wohl, Du bist der Ansicht, das Geld der Studierendenschaft sollte nach Gesinnung verteilt werden? Zukünftig sollte wohl in jedem Arbeitsvertrag der Studierendenschaft die Klausel aufgenommen werden: „Der Arbeitnehmer versichert, dass er in keiner Form den verschwörerischen, geheim agierenden ‚Steinert-Fabian-Bund’ unterstützt. Zudem wird eine „Wächterrat“ installiert, welcher sicherstellt, dass alle Kandidat_innen für akademische oder studentische Gremien nicht beabsichtigen „den Ruf der Universität in der Öffentlichkeit zu beschädigen“.
Fried. M
Da ist man mal ein Wochenende weg und schon brennt hier die Hütte.
AntwortenLöschenAlso: Das StuPa hat auf seiner Sitzung die Erhöhung der Aufwandsentschädigung versagt, da es nicht einschätzen konnte wie hoch der zu entschädigende Aufwand ist. Um diesen Sachverhallt zu klären wurde ein Beschluss gefasst, welcher auch dem Finanzreferenten auferlegt seinen Arbeitsaufwand zu dokumentieren. Nach dem der Finanzreferent die Wahl aufgrund der Rahmenbedingungen nicht angenommen hat, droht der Verfassten Studierendenschaft nun der Zusatand, dass die Stelle unbesetzt bleibt.
Die AStA-Sitzung hat nun darauf reagiert. Dabei wurden zuerst einmal die Kompetenzen geprüft. In der Satzung der VS heißt es §19 Satz 2:
„[…] der Finanzreferentin […] steht eine dem Arbeitsaufwand angemessene Aufwandsentschädigung zu. Die Höhe der Aufwandsentschädigung bedarf der Zustimmung des Studierendenparlamentes. Näheres regelt die Geschäftsordnung des Allgemeinen Studierendenausschusses.“
Daraus erfolgt, dass natürlich das StuPa die Kompetenz hat die Höhe der Aufwandsentschädigung zu bestimmen, die Bewertung wie viel angemessen ist obliegt jedoch dem AStA. Damit war schon der StuPa-Beschluss unglücklich, da der AStA nicht im Vorfeld um seine Meinung gebeten wurde. Diese Bewertung des Arbeitsaufwandes und damit der Höhe der Entschädigung hat nun der AStA vorgenommen und einen entsprechenden Beschluss gefasst. Der AStA hat es auch nicht versäumt, in dem Beschluss auf das Haushaltsrecht des StuPa hinzuweisen. Schließlich wurde das StuPa gebeten der Erhöhung zuzustimmen. Geschieht dies nicht, ist der Beschluss hinfällig. Abgesehen davon stammt das Zitat aus einem noch nicht beschlossenen und meiner Meinung nach auch fehlerhaften Protokoll. Wenn ich mich Recht entsinne habe ich eine Aufwandsentschädigung von BIS ZU 648€ (BaföG Höchstsatz) Abstimmen lassen. Dieser Beschluss gefährdet dann nicht mal den Stud. Haushalt, da dann die Aufwandsentschädigung der vorhandenen Mittel angepasst werden kann.
Die Aufregung der Fachschaft BE&M ist also etwas hysterisch und in keinem Fall angemessen. Sie wurden schließlich nur vom AStA um etwas gebeten und nicht übergangen. Viel eher sollten sich unsere StudierendenvertreterInnen mit der vermeintlichen Wirtschaftskompetenz Gedanken machen, wie sie eine neue Finanzreferentin finden. Schließlich wird es schwierig, bei über 20h/Woche und 400€ Entschädigung da jemanden zu überzeugen. Ohne Finanzreferentin könnte die Handlungsfähigkeit der gesamten Verfassten Studierendenschaft (AStA/FGV’s/Fachschaften/StuPa) stark eingeschränkt werden. Es ist auch Aufgabe des AStA dafür zu sorgen, dass man Handlungsfähig bleibt, dieser Verantwortung gehe ich auch dann nach wenn es bedeutet sich mal mit dem StuPa streiten zu müssen.
Ich bin schockiert!
AntwortenLöschenHat der Finanzreferent etwa keinen "Stundenzettel" geführt, um den Aufwand für die geleistete Arbeit zu dokumentieren?
Es ist schon sehr interessant, dass an der Uni so viele neue studentische Initiativen entstanden sind, in denen sich viele, viele Studis engagieren. Sie tun das ehrenamtlich, z.T. viele Stunden pro Woche. Die AStA-Jobs sind anscheinend so unattraktiv, dass sie mit meheren hundert Euro vergütet werden müssen, um sie halbwegs attraktiv zu machen. Kann das damit zusammenhängen, dass es ein sehr frustrierender Job ist, weil trotz enormen Zeitaufwands kaum etwas erreicht wird? Warum gibt es denn keine Bewerbungen? Es gibt doch sicherlich viele Studis, die sich gern engagieren wollen (das belegen die vielen neuen Clubs, Vereine etc.) und die auch nichts gegen 400 bzw. 648 Euro im Monat hätten. Ist das Image, das AStA-Referenten und studentische Senatoren haben, daran Schuld? Es ist eigentlich schade, dass so wichtige Ämter kaum guten Nachwuchs bekommen. Wie könnte man das ändern?
AntwortenLöschenWas mir auffällt, ohne normative Wertung, ist, dass die anderen studentischen Initiativen meistens für eine Sache sind und etwas aufbauen wollen. AStA und stud. Senatoren sind meist gegen eine Sache und wollen etwas verhindern. Für mich persönlich wäre das weniger attraktiv, unabhängig von den Inhalten der Sache. Vielleicht können AStA und stud. Senatoren ein klares, positives Zielbild formulieren und weniger auf andere Vorschläge mit einer Ablehung reagieren?
Natürlich ist das Image der AStA-Referenten und studentische Senatoren daran Schuld. Die meisten Leuphana-Studierenden wollen mit denen nichts zu tun haben!
AntwortenLöschen@16:00 du hast 100% recht, nur eine Anmwerkung: Es gibt auch stud. Senatoren, die konstruktiv an der Entwicklung mitarbeiten. Die haben nur nichts mit dem ASTA und "Eine Uni für alle" zu tun, sondern gehören zur "Wirtschaftsliste", also Fachschaft BWL.
AntwortenLöschenAnsonsten sind die ASTA Leute so ein Club von Menschen eines desktruktiven Schlages, das die Leuphana Studis da nix mit am Hut haben wollen.
Hier engagieren sich so viele Leute und dass ohne auch nur einen € dafür zu bekommen.
->Armutszeugnis für ASTA und Co. Wird Zeit das wieder Wahlen sind.
Liebe Fachschaft, blast euch mal nicht so auf. Was habt ihr denn von euren Wahlzielen schon konkret erreicht? Ich warte noch auf Hörsaalkissen...
AntwortenLöschen@ 16:00 der mit Abstand beste und hellste Kommentar in dieser Disskusion!
AntwortenLöschen@16:00 Was ist mit jenen Problemen, für welche es gerade nicht ein Club, Verein oder sonst was gibt? Sollten Aufgaben, wenn sie als notwendig erkannt werden, nicht angegangen werden, nur weil keine Gruppe von Ehrenamtlichen sich dieser annimmt? Glaubst Du, AStA-Sprecher kümmern sich um Aufgaben, welche schon durch Ehrenamtliche gut abgedeckt sind?
AntwortenLöschenDer Finanzreferent regelt so weit ich weiß die Finanzen der gesamten Verfassten Studierendenschaft, also z.B. auch für sämtliche FGVs, Servicebetriebe wie der Bafög-Beratung und Geldern für den Hochschulsport oder den DSI-Initiativen. Das ist kein AStA-Klüngelei-Linksradikalen-Amt sondern der gesamten Studierendenschaft dienlich.
AntwortenLöschen