Freitag, 23. September 2011

Verzweifelte Tutorensuche

Die Beliebtheit des Leuphana-Semesters hält sich in Grenzen. Zumindest scheinen Studenten der höheren Semester wenig motiviert, noch einmal das Modul 'Wissenschaft trägt Verantwortung' zu durchlaufen. So werden nur zwei Wochen vor Studienbeginn der Erstsemester noch immer händeringend Tutoren gesucht:
Liebe Studierende,
für das Modul Wissenschaft trägt Verantwortung (Leuphana Semester) suchen wir für das kommende Wintersemester noch dringend Tutorinnen und Tutoren!
Reizt Sie die Herausforderung Studierende aus allen Studiengängen für das Thema Nachhaltigkeit zu interessieren? Haben Sie womöglich schon Erfahrung im Umgang mit Gruppen und mit Grundlagen der nachhaltigen Entwicklung?
Details: http://myshare.leuphana.de/d586b516c63c8c97da2d4e371145762d
Anna Jordan und das WtV-Team
Eine ungewöhnliche Situation! Normalerweise sind SHK-Stellen heiß begehrt, denn viele Studenten sind zur Sicherung ihres Lebensunterhalts auf einen Verdienst angewiesen. Das Leuphana-Semester und insbesondere das 'Nachhaltigkeit-Wissenschaft-Nachhaltigkeit-trägt-Nachhaltigkeit-Verantwortung-Nachhaltigkeit'-Modul scheinen aber wenig beliebt. Können Studenten im dritten Semester das Wort Nachhaltigkeit nicht mehr hören? Woran liegt der Tutorenmangel?

10 Kommentare:

  1. Vielleicht hilft es bei der TutorInnen-Werbung, wenn darauf hingewiesen wird, das das Tutoriums-Konzept überarbeitet worden ist. Da ich die überarbeitende Person und ihre Vorstellungen kenne, gehe ich davon aus, das die neuen Tutorien deutlich mehr Spaß/Motivation und bessere Methoden/Inhaltsvermittlung bieten...
    Also los, bewerbt euch!

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  2. Leute, macht diese Tutorien! Es braucht gute TutorInnen, die kritisch reflektieren und die eine starke Nachhaltigkeit vertreten.

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  3. Die Studiengänge werden doch garnicht voll. Grade kam meine Zusage im 2. Nachrückverfahren für Politikwissenschaften - ich hatte nicht mal an diesem Zulassungstest teilgenommen. Aber bei dem was an der Uni so abgeht - danke an Euch - hätte und habe ich auch keine Lust da zu studieren...

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  4. Bei der Bewerberlage werden die Studiengänge schon voll. Ich denke man muss differenzieren, nur weil das Präsidium "sehr speziell" ist und einige schräge Vögel in der Uni rumrennen, ist noch lange nicht alles schlecht. Es gibt sicherlich immer noch viele gute Dozenten und der Flair einer kleinen Uni bleibt, auch bei aller leuphanisierung, erhalten. An anderen Unis passiert auch viel Mist, nur weil es bei uns etwas mehr ist, bei deutlich weniger Personen, ist die Aus-/Bildung auch nicht groß anders. Wenn ein Jeder sich ehrlich dafür einsetzen würde diese Uni voranzubringen, könnten wir wirklich gut sein. Fehlt nur noch ein neues und ehrliches Präsidium und wir können loslegen.

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  5. "Normalerweise sind SHK-Stellen heiß begehrt, denn viele Studenten sind zur Sicherung ihres Lebensunterhalts auf einen Verdienst angewiesen."

    SHK verdienen ca. 8,20 €...damit ist und bleibt es eher eine Herzensangelegenheit.

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  6. Es gibt dieses Jahr 400 Erstis mehr als sonst, kein Wunder, dass man da mehr Tutoren braucht. Das erklärt alles. Und es hat nichts mit dem oben propagierten Untergang der Leuphana zu tun.
    Zu dem 2. Nachrücker: in der Tat wäre es besser, wenn du gar nicht erst kommst. Anscheinend hast du wenig Lust, und wenn du 2. Nachrücker bist, sind deine Leistungen vermutlich auch nicht wirklich toll. Da würde ich alternativ dann doch eher Hamburg empfehlen.

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  7. Schön, damit bekommt man doch gleich den richtigen Eindruck. Welch eine a-soziale Einstellung hier herrscht. Als wenn die Arroganz irgendwie begründet wäre: Leuphana ist keine Exzellenz-Universität und auch sonst weit davon entfernt. Aber so ist das, wenn sich Drittklassigkeit über mögliche Viertklassigkeit äußert. Nur wenn man andere "runtermacht" wird man selbst noch nicht besser... BESCHÄMEND!

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  8. Beschämend ist, dass du scheinbar eine Bewerbung abgeschickst hast, ohne dich vorher genügend über die Universität zu informieren....

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  9. Beschämend ist, dass wir mittlerweile an Universitäten solche Diskussionen führen müssen. Beschämend ist, dass Leuphana dazu führt, dass Menschen an "messbaren" Leistungen bewertet werden und Studierende wegen ihrer vermeintlich schlechteren Qualifizierung anmachen, während bundes- und europaweit Umbrüche im Bildungssystem stattfinden, die irreparabel sind und einer gemeinsamen Diskussion aller Studierender bedarf.

    Stattdessen immer schön in den Wettbewerb stellen, sich anpassen, das eigene Profil schärfen, besser sein (egal, wie undifferenziert die Leistungsblindheit dahinter ist).
    Mir wird übel!

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  10. Ich wollte nur einmal hier anmerken, dass gerade einmal 35 Studienplätze im neuen Studiengang Politikwissenschaft angeboten wurden und ich es daher nicht schlecht finde erst im 2.Nachrückverfahren eine Zusage zu erhalten. Sonst würde ich meinem Vorredner zustimmen.

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